Gründe für eine herausfordernde psychische Belastung
Ein voller Terminkalender, ein plötzlicher Verlust, Burn-out oder Konflikte am Arbeitsplatz: Es gibt viele Gründe für eine psychische Überlastung und nicht jeden triggern sie so stark, dass Hilfe gefragt ist. Stress, andauernde psychische Überlastung und innere Unruhe sind Belastungsfaktoren, die ernst genommen werden sollten. Sie belasten nicht nur Körper und Geist, sondern beeinträchtigen auch die Leistungsfähigkeit.
Mögliche Ursachen einer nervlichen Überlastung sind:
- andauernder, chronischer Stress sowohl im Beruf als auch im Familienleben
- Konflikte in Familie, Partnerschaft, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz
- Einnahme von Medikamenten
- Drogenkonsum
- Angst
- Infektionen oder körperliche, chronische Erkrankungen
- Schicksalsschläge
- genetische Ursachen und familiäre Häufung.
Folgen einer psychischen Überlastung oder einer Überbeanspruchung der Nerven
- Schlafstörungen: Eine nervliche Überlastung schlägt sich häufig in der Schlafqualität nieder. Erschwertes Einschlafen oder Probleme beim Durschlafen sind die Folge. Die Auswirkungen sind Konzentrationsschwierigkeiten und eine geringere Leistungsfähigkeit.
- Depressionen: Wird eine nervliche Überlastung nicht ernst genommen und dauert über längere Zeit an, kann sich daraus eine Depression mit weitreichenden Folgen entwickeln.
- Angsterkrankungen: Eine Überbeanspruchung der Nerven spiegelt sich häufig in der individuellen Angstentwicklung wider. Viele Menschen, die unter einer anhaltenden psychischen Belastung leiden, entwickeln mit der Zeit Angststörungen und sind von Panikattacken betroffen.
- Psychosomatische Schmerz- und Somatisierungsstörungen: Kopf- und Magenschmerzen, Sehstörungen, Zittern und Einschränkungen in der Beweglichkeit sind nur fünf von vielen körperlichen Auswirkungen, die eine nervliche Überlastung nach sich ziehen kann. Gerade wenn Ursachen für körperliche Beschwerden nicht auszumachen sind, steckt häufig eine psychische Belastung dahinter.
Pflanzliches Mittel zur Beruhigung der Nerven: diese Heilpflanzen gibt es
- Passionsblume: Lange galt die Passionsblume nur als Zierpflanze in Europa. Mittlerweile ist die beruhigende und angstlösende Wirkung des Pflanzenkrauts bekannt. Außerdem kann Passionsblume bei Einschlafproblemen helfen.
- Baldrian: Baldrian stellt sicherlich eines der bekanntesten pflanzlichen Beruhigungsmittel dar. Er wirkt entspannend und angstlösend. Außerdem hat er positive Effekte auf die Schlafqualität.
- Hopfen: Seit dem 8. Jahrhundert ist Hopfen in Deutschland heimisch. Auch er kann als pflanzliches Mittel zur Beruhigung der Nerven eingesetzt werden und wirkt schlaffördernd.
- Melisse: Melissentee ist schon für Kinder als pflanzliches Mittel zur Beruhigung der Nerven geeignet. Seit dem Altertum wird sie als Heilpflanze dank ihrer beruhigenden, angstlösenden und schlaffördernden Wirkung geschätzt.
- Lavendel: Leiden Sie unter innerlicher Unruhe oder sind von Einschlafstörungen betroffen, schafft Lavendel Abhilfe. Bekannt seit dem 12. Jahrhundert, stärkt er die Psyche und verbessert den Schlaf.
- Rosenwurz: Rosenwurz hat sich als natürliches Anti Stress-Mittel etabliert. Es kann bei mentaler und körperlicher Erschöpfung helfen, indem es die Ausschüttung von Stresshormonen reguliert.
Verwendungsmöglichkeiten pflanzlicher Mittel zur Beruhigung der Nerven
- Viele pflanzliche Beruhigungsmittel können als Tee aufgebrüht und so beispielsweise vor dem Zubettgehen genossen werden.
- Lavendel und Melisse haben bereits aufgrund ihres Duftes eine beruhigende und angstlösende Wirkung. Sie können daher ebenso als ätherische Öle bei einer nervlichen Überlastung helfen.
- Natürliche Beruhigungsmittel in Form von Kapseln oder Tabletten lassen sich gezielt dosieren und im Alltag über längere Zeit hinweg einnehmen.
Ein pflanzliches Mittel zur Beruhigung der Nerven ist eine hervorragende Alternative zu chemischen Präparaten. Es wirkt sanfter und hat ein geringeres Abhängigkeitspotenzial.
FAQ: Die wichtigsten Fragen kurz beantwortet
Was ist ein natürliches Beruhigungsmittel?
Natürliche Beruhigungsmittel basieren auf der Verwendung von Heilpflanzen wie Baldrian und Lavendel. Sie kommen ohne chemische Wirkstoffe aus und können bei Stressbeschwerden helfen.
Wie schnell wirken pflanzliche Beruhigungsmittel?
Pflanzliche Beruhigungsmittel wirken in der Regel nicht sofort. Meistens dauert es ein bis zwei Wochen, bis sich erste positive Effekte zeigen, wobei hier eine regelmäßige Einnahme vorausgesetzt wird.
Welches pflanzliche Mittel hilft bei innerer Unruhe?
Bei innerer Unruhe gelten Lavendel, Passionsblume und Baldrian als zuverlässig. Lavendel kann nicht nur in Tablettenform, sondern auch als Öl für einen beruhigenden Effekt sorgen.
Was wirkt angstlösend und beruhigend?
Vor allem Passionsblume, Lavendel, aber auch Melisse, Baldrian und Hopfen werden für ihre beruhigende und angstlösende Wirkung geschätzt. Nehmen Sie diese am Abend ein, haben sie positive Effekte auf den Schlaf.